Knickfuss, Spreizfuss, Plattfuss, Fersensporn und Beinlängenunterschiede - die Behandlung solcher Fussveränderungen ist oft komplex und individuell aufwendig. Standardeinlagen sind dabei nur selten hilfreich. Der erste Schritt zu »gesunden« Füssen ist der aktive Umgang und Fussgymnastik mit den Füssen. Spezielle stützende oder auch aktivierende-propriozeptive Einlagen werden von unseren Spezialisten individuell ausgemessen und angepasst.
Bei der Einschätzung der Füsse kommte es oft zu Fehlinterpretationen und Missverständnissen. Nicht jeder, der seine Füsse als platt einschätzt hat einen Plattfuss und nicht jeder Fersenschmerz ist auf einen knöchernen Fersensporn zurückzuführen.
Die individuelle Untersuchuchung der Füsse beinhaltet die klinische Untersuchung »barfuss« im Stand und eine Fussdruckverteilungs-Messung (Pedographie). Die individuelle Fussform und die muskuläre »Fussfitness« bestimmen die notwendige Behandlung.
In der Behandlung gut aktivierbarer Füsse ist eine Einlagenversorgung oft nicht notwendig und wenig sinnvoll. Vielmehr steht die Aktivierung der Füsse und eine entsprechende Fussgymnastik im Vordergrund.
Passiv stützende Einlagen dagegen sind nur im Ausnahmefall notwendig, wenn die Fussform nicht mehr »gehalten« werden kann und ein frühzeitiger Gelenkverschleiss droht. Ein noch aktiver Fuss wird durch eine fälschlicherweise stützende Einlage eher unfit und »faul«.
Aktivierende Einlagen - sogenannte propriozeptive Einlagen stimulieren Fussdruckpunkte der Fuss-Sohle und aktivieren so die Fuss- und Beinmuskulatur. Der Trainingseffekt ist dem Barfusslaufen ähnlich und wirkt sich auch auf die gesamte Körperhaltung positiv aus.
Insgesamt beinhaltet der Begriff Fusspflege vielmehr als die Pflege der Haut und der Nägel. Auch die Pflege der Gelenke und Muskeln ist von besonderer Bedeutung und hat einen positiven Einfluss auf das gesamte Wohlgefühl. Bekannt ist dies ja auch im Zusammenhang mit der Fuss-Reflexzonenmassage.
Individuelle Beratung und Behandlungsvorschläge erhalten Sie von unserem Team aus Ärzten, Physiotherapeuten und Orthopädietechnikern.